Bericht über meine Reise nach Süd-Korea für den Fernsehauftritt bei "STAR KING"
06.02.2010
19:10 Uhr Abflug mit Korean Air in Frankfurt a.M. zusammen mit der Agenturchefin Chin Im
07.02.2010
Ankunft am Flughafen Incheon (Seoul) mittags nach 11 Stunden non-stop Flug.
Wir werden begrüßt und abgeholt von Chin Ims Freunden und dem vom Sender gestellten Shuttle.
Kurz ins Hotel zum Duschen, dann direkt zur Besprechung in den Sender.
Ich lerne die Koordinatorin der Sendung und meinen Dolmetscher (Sungho, ein Schauspieler, geboren in Deutschland, koreanische Eltern, lebt und arbeitet in Seoul) kennen.
Probe auf der Außen-Bühne des Senders bei minus 2°C - Testen des "koreanischen Petroleums" (rußt wie Diesel ;-)) und zeigen der Feuershow FUEGO sowie der zwei Kurzversionen der Licht-Jonglagen LU-MIX und STIX.
Meine Acts werden, nach kurzen Diskussionen, ob ich nicht doch zu koreanischer Musik auftreten soll, in der von mir vorbereiteten Version "abgesegnet".
Feierabend:
Wir gehen typisch koreanisch in ein Restaurant mit Tischgrill essen - interessantes Essen, sehr lecker!
Trotz Feierabend bespreche ich mit Sungho weiter den Ablauf und übe meinen koreanischen Text ein.
Endlich im Hotel, leider ist das Zimmer wegen der nicht regelbaren Fußbodenheizung eher eine Sauna, Fenster öffnen wäre zu laut, wegen der Straße, ich rufe den Roomservice, der "repariert" die Heizung, es wird kühler. Merke, dass mein Internetzugang nicht geht, rufe wieder den Roomservice, muss das Zimmer wechseln, OK, hier ist es aber wieder so heiß, nochmal Roomservice, ..., endlich schlafen!
08.02.2010
09:00 Uhr los zum Sender zur Probe und Aufzeichnung von STAR-KING.
Weitere Besprechung und Kostüm überwerfen, Schminken und ab zur Probe, Feuershow einmal durch spielen, Licht-Jonglage zweimal.
Kurze Pause, nochmal Briefing, Text üben, "Spickzettel"-Tafeln malen und los geht's:
Der Moderator macht das Opening, ich komme mit brennender Fackel rein und sage auf Koreanisch: "Löscht das Licht" und starte mit der Feuershow.
Anschließend folgen Interviews (Song Ho übersetzt), wie ich zu STAR-KING gekommen bin, ob das in Deutschland bekannt ist und wie ich bekannt geworden bin - Übergang zur Hammer-Jonglage.
Ich werde gefragt, ob ich ein Bisschen Koreanisch kann, ich sage ein paar Sätze und zähle bis Zehn.
Ich bekomme alles Mögliche gebracht, mit dem ich jonglieren soll: Handys, Mandarinen, Stöckelschuhe, große Plastik-Hämmer und ich bringe einigen der Studio-Gäste das Jonglieren mit Tüchern bei.
Die Stimmung ist gut, der Moderator Kang Ho-Dong lustig drauf und ich verstehe quasi nur, was mir Sungho übersetzt.
Zum Abschluss zeige ich zwei Kurzversionen der Licht-Jonglage LU-MIX und STIX, diese gleich je zwei Mal, einmal im Hellen, um mein Gesicht und die Bewegungen mit einzufangen und ein zweites Mal im Dunklen für die Licht-Effekte. Und schon war es vorbei - nur noch Abschminken und Einpacken.
Danach los zum verdienten Mittagessen, direkt gegenüber vom Sender, diesmal mit Holzkohlegrill direkt im Tisch eingelassen. Mit dabei ein Agent von einem Kasino in dem ich hoffentlich mal engagiert werde.
Kurz ins Hotel zum "Frisch machen"
Am Abend sind wir eingeladen zu Chos Geburtstagsdinner im Sheraton. Buffet vom Feinsten und sehr nette Gesellschaft. Aber das war noch nicht alles, die Koreaner können Feiern!
Es geht weiter in eine Kneipe, anschließend noch zum Billard spielen und noch Karaoke!
Volles Programm!
09.02.2010
Endlich mal ausschlafen, später Mittag Essen beim Chinesen!!!
Ich werde am Nachmittag von einem Freund der Agenturchefin zu einem Besuch beim Schützenverein und zum "Tontauben-Schießen" eingeladen, für einen Pazifisten wie mich eine echte Herausforderung und interessante Erfahrung, getroffen hab ich nicht allzu oft und ich hatte später einen blauen Fleck vom Rückschlag ;-)
Großeinkauf im Supermarkt, allein die Speisepilztheke war so groß, wie bei uns oft die gesamte Gemüsetheke. Und überall konnte man frisch Zubereitetes probieren.
Großes gemeinsames Kochen im Sportlerheim der Schützen. Wieder super leckeres Essen, mit Grill auf dem Tisch usw. Ein spannender Tag!
10.02.2010
Letzter voller Tag:
Morgends gehts zu einem Videoshooting bei einer Werbe- und Modellagentur, man weiß ja nie ;-)
Danach wiedermal Essen gehen und dann Touristic Sightseeing, leider regnet es und es ist sehr trübe dazu, was die Aussicht z.B. von der Fernsehturm-Plattform etwa mindert.
Auf dieser Plattform gibt es eine Besonderheit, tausende von Vorhängeschlösser zusammen mit einem Wunsch auf z.B. ein Plastikschild geschrieben werden an die Geländer geschlossen - ein buntes Sammelsurium von "Wunsch-Schlössern".
Ich sehe trotzdem viel von der Stadt! Ein Historisches Viertel, das Zentrum, den Han-Fluss (Hangang) und den Cheonggyecheon, ein Kanal in der Stadt, der erst vor kurzem wieder "freigelegt" wurde, er war vorher mit einer Straße überbaut!
Der Verkehr ist hier so heftig, dass wir eigentlich die meiste Zeit im Stau stehen.
Dann habe ich den einzigen Jonglierladen in Korea besucht, geführt von George, super nett, er war auch schon u.a. in Deutschland auf einer internationalen Jonglierconvention.
Er gibt mir noch die Adresse von einem Theater von der Comedy-Gruppe WOW!, die auch Jonglieren und an dem Abend noch eine Show spielen.
Zur Abwechslung gehen wir dann mal wieder was essen, diesmal Schnitzel koreanische Art!
Wir fahren dann in das Theater und ich jongliere eine Runde und amüsiere mich mit den echt netten Jungs von WOW! Die Show schauen wir uns aber nicht an, ist 95% Sprache und alles auf Koreanisch...
Da wir ja die ganzen Tage einen Kleinbus und Chauffeur vom Sender hatten und überall hin gefahren wurden, kam ich nie in den "Genuss", mal U-Bahn, Bus oder Taxi zu fahren, das habe ich mir dann gewünscht.
So konnte der Fahrer früher Feierabend machen und wir sind U-Bahn und später Taxi gefahren - War jetzt nichts Besonderes, aber doch mehr das Gefühl, mal autonom in der Stadt unterwegs gewesen zu sein.
Wieder kurz zurück zum Hotel und dann nochmal ausgehen - Reisschnaps kosten und natürlich dazu wieder was ... essen!
Ein echt super Abschiedsabend, Sungho kommt auch noch dazu und so gibt's wieder einen lustigen Mix aus Deutsch, Koreanisch und Englisch.
11.02.2010
Rückreisetag:
Alles klappt super, bis ich im Flieger sitze, wir stehen mit dem Flieger 3 1/2 Std. in der Warteschlange zum Enteisen, nicht so schön, wenn man weiß, man hat dann noch 11 Std. Flug vor sich, aber auch der war dann total OK und der Empfang am Flughafen in Frankfurt ein ganz Besonderer!
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